Alle Aspekte der schönen Haare – wissen Sie, was Feuchthaltemittel, Proteine und Emollientien sind?

Haben Sie einmal eine Haarspülung gekauft, die nicht gewirkt hat? Waren Sie einmal von Ihrem neuen Kosmetikprodukt enttäuscht, denn es „nichts macht“? Sind Ihre Haare unter Einfluss von Feuchtigkeit kraus und sehen so aus, als ob Sie sie überhaupt nicht gestylt haben? Oder vielleicht sind Ihre Haare steif und matt? Machen Sie sich keine Sorgen. Das ist nichts Schlimmes, denn Proteine, Feuchthaltemittel und Emollientien arbeiten dann einfach nicht zusammen. Das Geheimnis der schönen Haare steckt vor allem in der richtigen Anwendung von diesen Substanzen. Überzeugen Sie sich selbst!

Was sind Feuchthaltemittel, Proteine und Emollientien?

1. PROTEINE

Das ist der Hauptbaustoff der Haare. Proteine sind Eiweiße oder Aminosäuren. Sie sind den Haaren einfach notwendig. Proteine stärken nämlich die gesamte Haarlänge und bewirken, dass die Haare gegen schädliche Faktoren resistent sind. Sie führen eine echte Renovierung durch und reparieren alle Mängel – Proteine regenerieren die Haare, glätten ihre Struktur und verbessern ihr Aussehen, hinterlassen auf der Haaroberfläche eine schützende Schicht. Proteine wirken auf zweierlei Weise:

Proteine mit großen Molekülen – betonen das Aussehen der Haare, verleihen ihnen einen schönen Glanz und schützen die gesamte Haarlänge. Zu dieser Gruppe gehören:

  • Milchprotein,
  • Seidenprotein,
  • Weizenprotein,
  • Haferprotein,
  • Maisprotein,
  • Sojaprotein,
  • Kollagen,
  • Elastin,
  • Keratin.

Proteine mit kleinen Molekülen – ergänzen die Lücken in der Haaroberfläche und der inneren Struktur der Haare. Zu dieser Gruppe gehören:

  • hydrolisiertes keratin,
  • hydrolisierte Seide,
  • hydrolisiertes Elastin,
  • hydrolisiertes Milchprotein,
  • hydrolisiertes Weizenprotein.

2. FEUCHTHALTEMITTEL

Ohne Feuchtigkeitspflege sind die Haare spröde, brüchig und trocken. Im Sommer verlieren die Haare schnell Feuchtigkeit, denn die Sonne trocknet die Haare zusätzlich aus und schadet ihnen. Zu Hilfe kommen dann Feuchthaltemittel.

Das sind kleine Moleküle, die hygroskopische Eigenschaften haben (sie ziehen Wasser an). Eine Dosis von Feuchthaltemitteln ist für die Haare wie ein Schluck Wasser am heißen Tag.

Feuchtigkeitspflege und Feuchtigkeit können jedoch eine dunkle Seite haben. Für die Haare ist der Taupunkt besonders neuralgisch. Dann verändert der Wasserdampf seinen Aggregatzustand (er kondensiert, und dadurch entsteht Tau). Geeignete Temperatur und Luftdruck bewirken dann, dass die Schuppenschicht der Haare geöffnet ist und die Feuchtigkeitsmoleküle in die Haare einziehen (Hygroskopie ist eine Eigenschaft der Haare, die sowohl Segen als auch Fluch ist). Die Haare sind dann meistens kraus und verlieren ihren Glanz. Das Gleichgewicht in der Pflege ist also sehr wichtig. Sogar eine große Menge an Feuchthaltemitteln hilft trockenen Haaren, die eine intensive Feuchtigkeitspflege brauchen, leider nicht. Das bezieht sich jedoch auch auf feuchtigkeitsspendende Kosmetikprodukte – sie sollten ebenfalls vernünftig verwendet werden.

Vor der übermäßigen Feuchtigkeit schützen sehr gut Emollientien. Zu dieser Gruppe gehören u.a. natürliche Öle. Die Öle glätten nämlich die Schuppenschicht der Haare, schützen vor der übermäßigen Feuchtigkeit und bändigen die Haare. Dank den Ölen können Sie das Gleichgewicht zwischen Feuchthaltemitteln, Proteinen und Emollientien bewahren.

Arten von Feuchthaltemitteln – überprüfen Sie, wie viele Feuchthaltemittel Ihre Kosmetikprodukte enthalten

  • Glyzerin,
  • Honig,
  • Panthenol,
  • Lecitin,
  • Aloe,
  • Harnstoff,
  • Agaven-Extrakt,
  • Sorbit,
  • Hyaluronsäure,
  • Fruktose.

3. EMOLLIENTIEN

Sogar dann, wenn Sie Ihre Haare intensiv regenerieren, aber sie vor mechanischen Beschädigungen und dem Wasserverlust nicht schützen, ist Ihre Pflege einfach sinnlos. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, um auf der Haaroberfläche eine spezielle, schützende und zugleich verschönernde Schicht zu hinterlassen. Eine solche Schicht schützt die Haare vor den Toxinen und beugt dem Austrocknen vor. Auf diese Weise sind die Haare mit Feuchtigkeit richtig versorgt. Das alles erreichen Sie dank den Emollientien.

Der Schutz vor Sonne, Sonnenstrahlen, heißer Luft, Glätteisen und Toxinen – das ist die Rolle der Emollientien. Das hängt jedoch natürlich von ihrer richtigen Menge ab. Eine große Menge an Emollientien kann die Haare nämlich beschweren und bewirken, dass die Strähnen unästhetisch aussehen werden. Ein Mangel an Emollientien trägt zu mechanischen Beschädigungen bei. Die Haare sind dann sehr trocken, elektrisch aufgeladen, brüchig, spröde, steif und kraus. Vergessen Sie nicht, dass Emollientien auch einfettende Eigenschaften haben, deshalb verbessern sie schnell das Aussehen der Haare und verleihen ihnen einen schönen Glanz.

Arten von Emollientien – überprüfen Sie, wie viele Emollientien Ihre Kosmetikprodukte enthalten

  • natürliche Öle und Buttersorten,
  • Silikone,
  • Wachse,
  • Fettalkohole,
  • Paraffin und Erdölderivate,
  • Polymere.

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