Akne betrifft viele Frauen und Männer. Es wird gezählt, dass ca. 90 Prozent der Personen zwischen dem 11. und 30. Lebensjahr Akne-Symptome haben. Das Problem betrifft also nicht nur Teenagers in der Pubertätszeit, sondern auch Erwachsene. Es gibt viele Ursachen für diese Krankheit, u. a. hormonelle Schwankungen und Veränderungen im Organismus, übermäßiges Funktionieren der Talgdrüsen, Verschmutzungen, Periode, Schwangerschaft, falsche Ernährung oder Genussmittel. Bei den meisten Personen verschwindet Akne selbstständig nach ca. 3–5 Jahren. Manchmal ist es aber so, dass nicht geheilte Akne 10 oder sogar 20 Jahre alt dauert.
Starke, reinigende Detergenzien
Es ist ein Mythos, dass eine zu Akne neigende Haut mit stark wirkenden Detergenzien gereinigt werden muss. Die Anwendung von aggressiven, reizenden und zusammenziehenden Kosmetikprodukten zerstört die natürliche Hydrolipidbarriere der Epidermis. Die so ausgetrocknete Haut versucht, sich davor zu schützen – infolgedessen produziert sie übermäßig viel Sebum. So kommt es zu verstopften Hautporen, Mitessern und Vertiefung der Akne.
Die für den problematischen Teint angemessenen Waschmittel sollen keine starken Detergenzien oder komedogenen Substanzen enthalten, weil sie die Haut zusammenziehen und zum Unbehagen führen. Gute Waschmittel enthalten beruhigende und die Regeneration unterstützende Substanzen, z. B. Hyaluronsäure, Zink oder Niacinamid. Darüber hinaus sollen sie einen richtigen pH-Wert haben.
Es wäre am besten, das Gesicht zweimal täglich zu reinigen – morgens und abends. Am Morgen sollten Sie nach einem milden Gesichtsgel oder einem Gesichtsschaum greifen. Am Abend ist es wichtig, die Make-up-Entfernung nicht zu vergessen und die Gesichtshaut gründlich von allen Unreinheiten zu befreien. Vermeiden Sie aggressives Reiben der Haut, Gadgets zur Gesichtsreinigung und Gesichtspeelings.
Mangelnde Feuchtigkeitsspende
Glauben Sie, dass eine fettige Haut keine Feuchtigkeit braucht? Sie sind im Irrtum! Paradoxerweise braucht Mischhaut, Akne-Haut und fettige Haut eine tiefenwirksame Ernährung und Regeneration. Wählen Sie Produkte mit einer leichten, nicht fettigen Konsistenz, die zugleich reich an Vitaminen und für die Haut wertvollen Nährstoffen (Vitamine A, E, C, Hyaluronsäure, Milchsäure, Kollagen oder Harnstoff) sind.
Kein Wechsel des Gesichtstuchs
Verwenden Sie 2 Wochen lang das gleiche Handtuch? Ändern Sie es sofort! Handtücher sind eine Siedlung für Bakterien, die zur Bildung von Akne beitragen. Dazu kommen auch Staub, abgestorbene Hautschüppchen und andere Unreinheiten. Wenn möglich, wechseln Sie Ihr Gesichtstuch alle 2–3 Tage. Wählen Sie idealerweise ein Gesichtstuch aus einem zarten, nicht reizenden Material, um die empfindliche Haut nicht zu irritieren.
Mangelndes Sonnenschutz
Wenn Sie glauben, dass die Sonne Akne heilen kann, sind Sie im Irrtum. Übermäßige Sonnenstrahlung verursacht nicht nur Rötungen, sondern auch vorzeitige Hautalterung, dauerhafte Verfärbungen, ungesundes Aussehen und sogar Krebs-Veränderungen. Es kann schienen, dass Akne-Haut im Sommer besser aussieht, aber lassen Sie sich nicht vom Äußeren täuschen. Gerötete und leicht von der Sonne gebräunte Haut kaschiert nur Unreinheiten, die im Herbst oft mit doppelter Kraft zurückkommen. Tragen Sie jeden Tag Sonnenschutzprodukte auf Ihr Gesicht auf, unabhängig von Jahreszeit und Wetter. Dank dieser Produkte schützen Sie Ihr Gesicht vor Falten, Pickeln und verstärkter Akne.
Ausdrücken von Pickeln
Das ist das Schlimmste, was Sie Ihrem Gesicht tun können! Auf diese Art und Weise beschleunigen Sie die Heilung von Pickeln bestimmt nicht. Durch das Ausdrücken von Pickeln erleichtern Sie den Bakterien, tief in die Haut einzudringen. Die falsche Entfernung ausgedehnter Akneveränderungen erhöht das Risiko der Entstehung von Narben, Knoten und Verfärbungen.